Wie sich die Broncos beim Spiel gegen die Phantoms am letzten Sonntag auch mühten, das von Torfrau Julia Pechmann gehütete Phantoms-Tor blieb diesmal wie vernagelt.
Und was haben Buon-Sei und Louis De Funes gemeinsam – den Ärger darüber: ‚Bretter, Bretter!‘
Dabei schöpfte Coach Weingerl praktisch aus dem Vollen. Angeschlagene Pferde scheinen in Zeiten des Pferdefleischskandales eben in größter Gefahr – das zeigte Wirkung:
Die meisten Broncos an Bord. Auch Buon-Sei dürfte die Zeichen der Zeit erkannt haben und schnürte nach langer verletzungsbedingter Pause wieder die Eishockeyschuhe. Tommy Wagner, diesmal zwar nicht dabei, zeigte sich beim letzten Elso-Spiel aber auch wieder pumperlgsund und führte mit Reinhold Fink ein ‚Broncos-Sextett‘ zu einem 4:2 Sieg. Letzterer verletzte sich in diesem Spiel leicht, steht aber bald wieder zur Verfügung. Lediglich die lange Abstinenz von Teddy Grabner und Bernd Timischl verdirbt zur Zeit den Appetit auf Würste, Lasagne und Ähnliches.
Auf einen Etikettenschwindel lassen sich die Broncos erst gar nicht ein: Als Ausgleich für die erfahrungsgemäß in den PlayOffs herrschende dünne Kaderdecke infolge der ‚Fußball-Konkurrenz‘ (und nicht des Fleischskandales) greift man auf zwei kurzerhand rekrutierte Helfer (Jörg Stranzl und Philipp Wagner) zurück und weist diese für den Konsumenten deutlich ersichtlich auch aus! So standen beim Phantoms-Spiel beinahe drei volle Linien zur Verfügung.
Die Vorzeichen waren klar: Jedes Spiel im PlayOff ist ein Schicksalsspiel, mit den Phantoms stand die vermeintlich stärkere der drei zu bekämpfenden Mannschaften am Eis und der Gegner war kein Unbekannter. Schon in der Vergangenheit waren die Spiele gegen die Phantoms ganz enge Geschichten.
Deshalb war die Taktik wieder ähnlich der zuletzt erfolgreich angewandten: Aus einer gesicherten Defensive agierend, mit einfachem Hockey über die Flügel zum Torerfolg zu kommen.
Wobei allerdings nur ein Teil der Vorgabe zur Zufriedenheit erfüllt wurde: Was Gernot und Bernhard Fink, sowie Pu Hackl und Salchson nicht wegräumten, machte Benni Bauer im Tor unschädlich. Und so stand am Ende ein Shutout als Qualitätssiegel für die Defensivleistung.
Ein solches Qualitätssiegel verdienten sich die Broncos-Offensive gleichermaßen wie diverse Kärntner Wurstfabriken.
Zunächst scheiterte Oli Kern mehrfach, dann trafen Chris Maier und Luki Puffing nur den Torrahmen. Und auch Buon-Sei aber vor allem Chris Fink brachten den Puck in aussichtsreichsten Positionen nicht im Tor unter. Dabei hatte man eine Reihe von Überzahlspielen nach Ausschlüssen von Phantoms, aber sogar 5:3 Vorteile wurden nicht genutzt.
(Teilweise unnötige) Ausschlüsse in den eigenen Reihen blieben ohne Folgen, da wie gesagt das Defensivverhalten absolut stimmte.
So passte zwar das asketisch anmutende Ergebnis perfekt in die Fastenzeit, konnte man dem Spiel an sich und auch dem mitgenommenen Punkt doch viel Positives abringen.
Im PlayOff schiebt sich alles zusammen und teilen sich hinter den Frogs drei Mannschaften, darunter die Broncos, Punktegleich (6 Pkt) die nächsen Ränge. Aber auch die Phantoms (5 Pkt) sind noch voll im Rennen. Und die Freezers, unser nächster Gegner am Mittwoch, 27.2., 19.30 h, halten derzeit bei 2 Punkten und stehen mit dem Rücken zur Wand. Das heißt größte Vorsicht, volle Konzentration und freuen wir uns auf ein tolles Spiel. Freuen würden sich die Broncos auch über ein Lebenszeichen von Teddy&Bernd, um wieder hemmungslos schlemmen zu können. Vielleicht ruft man sich ja mit einem Kasten Bier für die Aktiven in Erinnerung. Wie es diesmal unser Goalie Benni Bauer tat: Dankeschön!