Es gibt nur einen, mit dem sich die Broncos auf einer Stufe wissen: Dem geschundenen aber unnachgibigen Kämpfer in schwarzer Rüstung: Hier Klicken!

Die Ilzer Broncos verabschiedeten das alte Jahr ohne große Wehmut. Brachte es doch in den letzten Wochen eine Niederlagen- und Verletzungsserie.

Die personell eher schwach besetzten Trainingseinheiten im Dezember wurden zum Harakiri am eigenen Kader. Zunächst zertrümmerte ein Erka-Schuss einen Finger der Schusshand unseres Teddy Grabner, dann traf eine Lucky Gott-sei-Dank-Puffing-und-nicht-Rozner-Bombe meinen Herbertson-Unterkiefer. Beide Male gings ab ins LKH Graz, wo man die Veterinär-Elite aufbot um die Broncos wieder zusammen zu flicken.

Nach der 5:2 Niederlage im zweiten Spiel gegen die Black Turtles Anfang Dezember ging es dann am Bauern-Silvester-Abend gegen die Harter Mammut Oldies. Es sollte ein denkwürdiges Spiel werden. Lucky Rozner war wieder an Bord, was Zuversicht gab, hatte dieser auch beim Spiel gegen die Black Turtles beide Broncos Tore erzielt. Auch stand Herbertson mit perfekt gesetzter ‚Kinn-Naht‘  wieder am Eis. Und beide waren die Hauptakteure der ersten Aktion nach nicht einmal 2 Minuten. Nach einem über Erka lancierten Spielzug über rechts, düpierte Herbertson Verteidiger und Goalie des Gegners und spielte damit Rozner frei, der zum viel umjubelten 1:0 einschob. Diesen Schwung nahmen auch RFink und Captain Pu mit, die nach schöner Aktion einen Stangenschuss fabrizierten.

Leider hieß es in der Folge aber Ausgleich, 2:1, 3:1 und 4:1 für die Oldies aus Hart. Irgendwie hatte man in dieser Phase den Faden und damit vermutlich auch das Spiel auf Seiten der Broncos verloren. Man erhielt leichte Tore, blieb aber diszipliniert. Lediglich eine Strafe im ersten und eine weitere im zweiten Drittel ließen die Broncos wieder ins Spiel finden. 2:4 durch Gutti (Assist CFink) und 3:4 durch Rozner (Assist Erka) spiegelten das sehr gute zweite Drittel der Broncos wieder. Lediglich das 3:5 der Mammuts passte hier nicht ins Bild.

Trotzdem blieben die Broncos zuversichtlich und kämpften im dritten Drittel den ‚unmöglichen Kampf‘. Dem  4:5 durch Rozner folgte noch einmal ein Dämpfer. Wieder einmal hatte das Duo Leschnik/Judmayer die Mammuts mit zwei Toren Vorsprung in Front gebracht. Nun aber explodierten die Broncos und gingen innerhalb kurzer Zeit durch Tore von Herbertson, Rozner (Assist Lucky Puffing) und Guttmann (Assist Hackl) sogar mit 7:6 in Führung, was nicht nur dem Platzsprecher und den Broncos-Fans die letzten Nerven raubte.

Leider ließ man aber im Anschluss die Tore zur abermaligen Mammuts-Führung (8:7) zu und konnte am Ende auf Grund der Ausschlüsse von Rozner und BFink nicht mehr zu setzen. Das 9:7 zum endgültigen Ergebnis war ein empty-net-goal und schmerzte nicht mehr so sehr, wie der Schuss von Nico Pohl, der unseren Gutti knapp vor Schluss am Bein traf. Der Bombe des Ex-99ers (?!) hielt das Wadenbein unseres Coaches nicht stand. Schmerzhaft und bitter für die Broncos aber in erster Linie natürlich für Gutti. Der es aber sportlich sah und der bereits beim Spiel drei Tage später seinen Broncos auf der Bank wieder zur Seite stand.

Der Tabellenführer Flinstones traf dabei auf arg geschwächte Broncos. Vor Andycam fädelten sich BFink, GFink und Salchson auf. Die Offensive gaben Captain Pu Hackl mit seine ‚Seitenteilen‘ (©HBK Faymann) RFink und Lucky Puffing, sowie Herbertson, assistiert von Tommy Wagner und Erka. Schnell mal durchgezählt ergab dies 9 (in Worten neun) Feldspieler, die sich dem Tabellenführer entgegenstemmten. Neben den Verletzten fehlten Präse Herzig und CFink wegen Schi-Priorität. Aber die Senior-Herzigs ließen sich das Spiel mit den ‚alten Maiers‘ nicht entgehen, obwohl lediglich die Frage nach der Höhe der Niederlage die einzige Frage für alle war.

Falsch gedacht. Irgendwie schob schon Coach Gutti bei seiner Kabinenpredigt die Chancenlosigkeit beiseite und hauchte seinen Jungs so etwas sie ‚scheiß-da-nix-Mentalität‘ ein. Außerdem galt es das alte Jahr hinter sich und das neue Jahr zu einem guten werden zu lassen.

Und das Spiel verlief einfach sensationell. Nicht in die Defensive gedrängt und nicht unverdient drückten die Broncos dem Spiel den Stempel auf:

Der Captain himself setzte den ersten Nadelstich nach Vorarbeit von GFink. Die Broncos-Führung konnten die Flins im ersten Drittel noch auszugleichen.

Der zweite Durchgang verlief wieder ausgeglichen. Nur Herbertson traf nach Erka-Schuss im Rebound zur Broncos-Führung.

Im Dritten kamen die Flins wieder heran, aber Salchson setzte bei seinem eigenen Schuss zum Rebound an. Wahrscheinlich nur bei ihm in dieser Art möglich. Aber uns brachte es die 4:2 Führung. Wieder schlugen die Tabellenführer zurück. Und wieder hatten die Broncos die richtige Antwort: Der Matchwinner an diesem Tag, Erdembilegt Otgongerel genannt Erka, traf zum Endstand von 5:3. Bis zur letzten Sekunde fighteten die mit drei Linien angetretenen Flinstones gegen die am Zahnfleisch gehenden Broncos.

Angetrieben von ihrem rekonvaleszenten Coach und den Fans auf der Tribüne schafften die Broncos die Sensation, den Sieg gegen den Tabellenführer, und ließen das Jahr perfekt beginnen.

Damit konnte man den Fluch der Niederlagenserie abschütteln und bewies auch ohne Teddy Grabner ein Spiel gewinnen zu können.

Außerdem bewies man wieder einmal in unmöglichen Situationen zu wachsen.

Der Kabinen-Gerstensaft schmeckte damit besonders gut. Danke Gernot!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert