Mit gemischten Gefühlen ging man in das zweite Spiel der Saison. Nach der Watschn gegen die St. Josef Red Bulls wusste man nicht recht wo man in dieser Gruppe D steht. Die Panthers hatten ihr Spiel gegen St Josef gewonnen und hatten nach dem Sieg gegen die Cannibals bereits zwei Siege auf ihrem Konto. Des Weiteren konnte man auch kadermäßig nicht aus dem Vollen schöpfen. Auch Captain Pu und Sei glänzten durch Abwesenheit. Sei bereitete die Little Broncos auf die bevorstehende Saison vor und holte sich mit der FAZ-Ost-U14 den Turniersieg beim Fußball-Hallenturnier in Güssing – Herzliche Gratulation.

So hatte Coach Gutti schon vor dem Spiel Schwerstarbeit und musste auch die Kapitäns-Frage geklärt werden. Und die Entscheidung fiel, eigentlich keine Frage, auf Salchson. Wer wenn nicht er, unser Stammesältester, unser Opa, liebt Langzeitdiskussionen mit den Schiris wie kein anderer – ob nun Captain oder nicht. Und er liest das Spiel von hinten wie kein zweiter, auch ob seines immer moderaten ‚Belastungs‘-Pulses. Die Linienfrage war schnell erledigt. Gutti baute vor Andycam König mit Salchson/Grabner und G.Fink/Wagner zwei Defensivblöcke. Als erste Stürmerreihe spielten neben dem Coach himself die Präsidialen Flügel R.Fink u. Präse Herzig. Das zweite Offensivspektakel bildete Center C.Fink nebst Herbertson und Lucky Puch Puffing. Klein aber fein mag sich der eine oder andere beim Aufwärmen gedacht haben, als er auf der anderen Seite eine Unmenge von Casino‘s auf der Eis herumlaufen sah. Ja, das Glücksspiel boomt eben in Österreich. Alles andere denn ein Glücksspiel war dann die Begegnung selbst. Es entwickelte sich von Anfang an ein gutes, umkämpftes und immer faires Eishockeyspiel, bei dem lange nur eines fehlte: Die Tore. Bis zur 3. Minute des dritten Abschnittes mussten die Fans, die an dieser Stelle namentlich als Bernhardsdad und seine Mitzi genannt werden wollen, warten, bis die Broncos endlich zuschlugen. Chancen hatte man zuvor genug gehabt, doch alle in alter Broncosmanier versemmelt. Aus einem Gestocher in der Ecke hinter dem Tor kam der Puck zu Gutti und der Coach zog ab und setzte den Puck unwiderstehlich in die Maschen. Ein erlösender Führungstreffer, musste zuvor doch Andycam das eine oder andere Mal das Ärgste verhindern. Die Broncos blieben aber am Drücker und Herbertson drückte in Minute 53 den Puck zum 2:0 über die Linie. Aber nur eine Minute später war es LACH Michael, der, nicht –haft, dass er, den Anschlusstreffer erzielte. Eine kurze Unkonzentriertheit und genannter Lach setzte einen Prachtschuss unhaltbar für den sonst gut disponierten Andycam in den Broncos-Kasten. Nun wurde es noch einmal spannend – und in einer Situation hatten die Broncos dann doch noch Glück. Der Casino-Stürmer hatte den Puck im kurzen Eck vor und unter dem Schoner von Andycam bearbeitet, sodass Schoner und Puck hinter der Linie gelandet waren. Zunächst noch uneins, entschieden die Schiris nach kurzer Klausur auf kein Tor und Foul am Broncos-Schlussmann. Eine strittige Entscheidung, die der immer faire Gegner hinnahm, aber die auch mit einem nicht gegebenen Broncos-Tor nach Salchson-‚Brett‘ im zweiten Drittel aufgewogen werden kann (die Redaktion verschweigt an dieser Stelle geflissentlich den Hergang des Salchson-Tores, da es der Glaubwürdigkeit der ganzen Geschichte nicht zuträglich wäre). Trotzdem blieb das Spiel auf Messers Schneide und die Casino Panthers versuchten alles, um den Ausgleich noch erzielen zu können. Die gefährlichen Konter, zuletzt sogar gegen ein empty-net (C.Fink, macht nix!) konnten die Broncos nicht zur Entscheidung nützen und so kam uns die Schlusssirene gerade recht, um das Spiel gewinnen zu können. Nun schaut den Broncos das Eishockeyleben wieder mit freundlicheren Nasenlöchern entgegen. Man weiß sich in guter Gesellschaft und wird wohl mit den Panthers, den Cannibals und den Caps um das PlayOff rittern können. Vielleicht kann man das Duell gegen die Ilzer Tigers, obwohl die Vorfreude groß ist, ja noch ein Jahr hinauszögern. Das Kabinenbier von Teddy Grabner schmeckte auf Grund des ersten Saisonsieges und der motivierenden Worte von Coach und Captain vorzüglich – Danke!

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