Dies ist das neue Gütesiegel der Ilzer Broncos. Ein Geheimcode, der das Ilzer Eishockey in neue Sphären hebt. Wert, es als Tatoo an der Schlaghandinnenseite zu tragen. Nein, bei dem Song für die Ewigkeit handelt es sich nicht um ‚KLING Glöckchen KLINGelingeling‘, denn auch Karli sah in ‚das Auge des Tigers‘ und konnte beim Auftaktspiel als zugegeben einer der Besten seines Teams nichts gegen die neuen alten Ilzer Broncos ausrichten. Für diese gilt einmal mehr:

Rising up, back on the streets

Did my time, took my chances!

Sie haben durchgehalten und nun sind sie wieder auf den Beinen.

Nur sie und ihr Wille zu überleben!

 

 

 

Und dieser Wille hat die Ilzer Broncos nach dem mit eigenem Applaus bedachten Abstieg im vergangenen Jahr, aus dem danach Reform bedingt doch nichts wurde, zunächst nach Budweis gebracht. Das zuletzt absolvierte Trainingslager in der Moldau-Stadt war Dank Präse Herzig und Kronprinz R.Fink wieder perfekt. Allein das kulturelle Segment mit den heiligen Hallen der Brauerei Budvar ließ man dieses Mal aus. Man blieb ganz Boden ständig oder auch am Tanzboden, ständig. Die Kooperation mit den Freunden von den White Tigers, vom Clarion Hotel, über das Restaurant Karl IV bis zur Eisfläche des Jaroslav Pouzar. Alles war perfekt wie das Wetter: Mit Kurzarm zum Training! Schon bei den Trainingseinheiten und dazwischen nahm man den schlussendlich verinnerlichten Rhythmus auf: Tam-TamTamTam-TamTamTaaaam. Samstagfrüh noch mit leichten Extrasystolen und nahe an einer Arrhytmie. Buon Sei, ‚Dr. Fraiss‘ und ‚Gott in Weiß‘ Hartl Nestelberger wissen wovon ich spreche: Wo Rauch ist, ist auch Feuer.

Den Boden der Realität küsste die Broncos-Herde dann spätestens auf der Heimfahrt aus dem hohen Norden. Zum einen beim Gedanken an das bevorstehende erste schwere Spiel gegen einen Gegner, gegen den die ‚Brüder in Not‘ ihr Start-Spiel 5:2 verloren hatten. In jedem Fall aber beim Besuch der Autobahnrestauration ‚Landzeit‘ zum Mittagsmahle. Bei der Präsentation der Rechnung sah ich mehr als die drei Sterne, die der Schuppen im Gastro-Führer hat.

Trotzdem gut gefüllt und wieder auf Österreich-Niveau brachte uns Karli Grabner wohl behütet zurück in die Heimat, in der eine Hand voll müder Broncos auch die Montag-Eiszeit in Graz-Liebenau ‚genossen‘. Mit Sicherheit genossen sie dann den Eishockey freien ‚Dienstag‘. Um am Mittwoch um 21.00 Uhr, der neuen Lieblingszeit der Ilzer, im Harter Oval aufs Eis zu steigen.

Der Gegner: Black Turtles. Ein Name wie ein Schlag in die Magengrube. Aber nur für Nicht-Anglikaner: Schwarze Schildkröten, nichts weiter, keine Federn, nur die Ruhe! Und Coach Gutti witterte bei der Durchsicht des gegnerischen Kaders und angesichts der Anwesenheit von ‚Rocketman Rosi‘ Rozner Chancen auf eine Sensation. Andächtig lauschten die Seinen den Ausführungen des Coachs, jäh unterbrochen durch den wie immer zu spät kommenden Oldie ‚Salchson‘ und die für Unruhe sorgende Diskussion zwischen Letztgenanntem und Mrs. Ch. Fink über unpassende Garaderobe-Accessoires. Dafür stieg Stimmung und Lust aufs Spiel.

Von Beginn an hoch motiviert, um die Stärke der gegnerischen ersten Linie wissend und alle kleinlich verhängten Strafen hinnehmend, liefen bei Captain Pu-Teddy Grabner-Salchson und G.Fink defensiv die Rädchen perfekt zusammen und konnte man mit den eigenen Speerspitzen im richtigen Zeitpunkt zuschlagen. Ob einer Kobra oder einem Tiger gleich liegt im Auge des Betrachters. Und hier ist sie wieder, die Ahnung des routinierten Lesers: … Tim – TimTimTim…. drängt es an sein geistiges Ohr.

Die Fink-Brüder R+Chr zeichnen für den Führungstreffer verantwortlich, wobei der Schütze wahrscheinlich der jüngere gewesen war – egal, beide waren an diesem Tag extrem gut und das Tor extrem wichtig – aber lange Zeit gefühlsmäßig zu wenig. Der Hauch von Glaube an die Sensation, der sich im zweiten Drittel nach dem 2:0 durch Lucky-Punch Puffing (Assist Rozner) auf der Broncos-Bank breitmachte, entwickelte sich nach den beiden Rozner-Toren im 3. Abschnitt zum 3:0 (solo) und 4:0 (Assist Herbertsson) zu einem Taifun. Und in dessen Auge  (…Tum – TumTumTum…) befand sich unser König Andycam. Lange Zeit trotzte er jeder Annäherung der Gegner und war souverän in Richtung Shutout unterwegs. Erst zum Ende hin musste sich unser Schlussmann den Black Turtles Zach und Karli Kling geschlagen geben und war damit einer der Väter des sensationellen 4:2 Auftaktsieges seiner, unserer Mannschaft.

Bedankt und betankt wurde in der Folge auch noch. Zunächst dem völlig enthusiasmierten und überraschten Fan-Paar Bernhardsdad und Mitzi Maier auf der Tribüne und später mit der Bierspende von ‚Voltaren-Tommy‘ Wagner in den Katakomben. Leider, oder Gott sei Dank,  blieb nur wenig Zeit zum Feiern ob der späten Stunde. Aber je später die Stunde umso schöner die Gefühle: Wie seinerzeit Rocky Balboa mit den Händen zum Himmel am Gipfel – Tam-TamTamTam-TamTamTaaaaaaaaam!

Und was bringt die nahe Zukunft: Nächsten Dienstag, 21.00 Uhr, hoffen wir uns von den Demolition nicht demolieren lassen zu müssen. Und Samstag, 28.11.2015, 13.30 Uhr, steigt die erste Ilzer Party gegen die White Tigers. Wir freuen uns.

Und irgendwann dazwischen feiert man Thanksgiving – Mahlzeit!

 

 budweis2.15  … Hartl, Teddy und Gernot beim freudigen Entladen des wichtigsten Equipments (‚Eulen nach Athen tragen‘)!

    IMG 1516   … Tommy, auch in Tschechien eine Legende!

   IMG 1528 … die medizinische Abteilung war top!

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