Mit dem letzten Spiel gegen die Demolition ist der heurige Grunddurchgang auch schon Geschichte. Die Broncos stehen nach der Niederlage (3:6; Torschützen für die Broncos Herbertsson 2 x, Lucky Puffing – Spielfakten: Hier Klicken) am letzten Tabellenrang und haben den einzigen Sieg gegen einen Großen, nämlich den damaligen Tabellenführer – die genannten Demolition – geholt, was für das AbstiegsPlayOff keine Bonuspunkte bringt – bleibt ein mageres Pünktchen zum PlayOffStart.
Trotzdem war gerade das gewonnene Spiel gegen die Demos ein echter Knaller. Das Abendspiel mit Beginn um 22.30 Uhr wurde an diesem Freitag dem Dreizehnten (Jänner) zum Glücksfall. Die Broncos kämpften und spielten wie in alten, wie in den besten Zeiten. Und wäre hier nicht meine Erinnerung, die mit dem stetigen Zerfall des während des Spiels ausgestoßenen Adrenalins in meiner Blutbahn ins Bodenlose sinkt – ich könnte bei der Beschreibung von tollen Szenen blumiger und konkreter werden. Aber um nicht in die Tiefen der Spekulation abzugleiten halte ich mich an die nackten Fakten des Internets. Und hier steht ein 3:1 Sieg der Ilzer zu Buche. Die Führung besorgte Captain Pu Hackl mit einer Einzelleistung, die Vorentscheidung – das 2:0 – erzielte Herbertsson Maier nach Vorarbeit von Tommy Wagner. Nach dem zwischenzeitigen Anschlusstreffer der Demos und Druck auf den Ausgleich brachte knapp vor Schluss ein Empty Net Goal die Entscheidung. Erinnerlich bleibt das Hochgefühl, in das uns Berni Fink mit diesem nicht alltäglichen Tor versetzte. Weiters, dass Tommy Wagner in Hochform agierte und dass man erst weit nach Mitternacht in die wohlig warmen Stallungen heimkehrte. Fakten: Hier klicken
Meine Erinnerung an das darauffolgende Spiel gegen die Mammuts Oldies (mit Kalibern a la Krystof Wdowiak) ist mangels persönlicher Anwesenheit klarer Weise gleich Null. Das Katz und Maus Spiel endete mit einem 11:0 Sieg der Mammuts, wobei das Ergebnis laut Augenzeugenberichten die Kräfteverhältnisse nicht ganz widerspiegelt und die tapfer kämpfenden Broncos nicht belohnt.
Eine ganz und gar schräge Optik von Ergebnis und Spielverlauf darf für das letzte Spiel gegen die Dolphins attestiert werden. Der letztliche 10:1 Sieg der freundlichen Meeressäuger über die Wildpferde kann getrost auch ohne rosa Brille als weit zu hoch, bei freundlicher Verwendung desselben Sehbehelfes sogar als glücklich angesehen werden. Und bevor man versucht ist, diese Aussagen milde lächelnd der möglichen beginnenden Demenzerkrankung des Autors in die Schuhe zu schieben, einige (illustrierte) Fakten:
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1:0 Führung Broncos nach 21 SEKUNDEN mit der bereits zweiten (!) Chance im Spiel durch Coach Gutti Guttmann (Vorarbeit Herbertsson) – schneller öffnet nur Präse Herzig sein Bierchen mittels Puck: Plopp!!
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Erstes Drittel grandios 1:1 gehalten (angeschlagene Dolphins gut bedient), zweites Drittel lange Zeit offen gehalten und tolle Chancen nicht genützt, und auch das dritte Drittel über weite Strecken positiv absolviert. Eine derartige enorme Ziel orientierte Agilität beobachteten Tierforscher bei in die Jahre gekommenen Broncos sonst nur weit über der Baumgrenze, in den Salzburger Schibergen rund um Obertauern – und das am frühen bis maximal späteren Nachmittag.
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3 Treffer in den letzten 5 Minuten des zweiten Drittels und 3 Treffer in den letzten 20 SEKUNDEN des dritten Drittels erhalten und damit die Partie verschenkt. Entsprechende Tragödien spielen sich in den oben angeführten Gebirgsregionen – nur eben zu fortgeschrittener Nachtzeit – ab.
Lediglich Goalie Doktor Fraiss bewies im Broncos Tor Standfestigkeit bis zuletzt, die er zuvor nur am Dresen im genannten Obertrauern aber auch in Budvar an den Tag gelegt hatte.
Lange Zeit war das Broncos Spiel, die nur mit drei Verteidigern (Tommy Wagner, Captain Pu Hackl und Berni Fink) und zwei Stürmerlinien (Herbertsson / Coach Gutti / Lucky Punch Puffing; R.Fink / Chr. Fink / Präse Herzig) angetreten waren, wirklich herausragend: Aggressiv und diszipliniert in der Verteidigung sowie spielerisch überzeugend und zwingend in die Offensive. Das überraschte das Starensemble rund um Ex-Bundesligagoalie Michi Rudmann, die Pilko-Brüder und Pavel Scepka augenscheinlich.
Schließlich verhinderten die wieder mangelnde Chancenauswertung sowie leichte Eigenfehler die große Sensation und führten kurzzeitige Unkonzentriertheit und schließlich Selbstaufgabe zu einer deutlichen Abfuhr.
Trotzdem war das Spiel über weite Strecken das Beste was die Broncos heuer gezeigt hatten. Auch die seit einiger Zeit wieder einmal mitgereiste Fan-Mutti Mitzi Maier sowie Neo-Fan Elfi Fink zeigten sich begeistert über die Darbietung. Diese Begeisterung teilte auch Fan BernhardsDad Herbie Maier, wobei er in sein positives Resümee auch seine Entzückung über die Konsistenz und den Geschmack der (endlich wieder einmal) in der Hallenkantine verspeisten Würsteln einfließen ließ – wie übrigens das kühle Bierchen dazu auch. Prost Mahlzeit!
Das PlayOff kann kommen!