Die Ilzer Broncos verloren das Schlüsselspiel gegen die Feldbacher Ducks schlussendlich deutlich mit 6:0.

Das Ergebnis täuscht aber ein wenig über die tatsächlich herrschenden Kräfteverhältnisse und schmeichelt den Feldbachern, die bis ins dritte Drittel zu kämpfen hatten und am Ende Dank der effizienter abgeschlossenen Konter und eines makellosen Schlussmannes den Sieg ins Trockene brachten.

Coach Markus ‚Gutti‘ Guttmann hatte neben Andycam König 11 Feldspieler zur Verfügung. Die Feldbacher Ducks waren nach der ersten Begegnung, die sie nur knapp für sich entscheiden konnten, gewarnt, agierten defensiver und ließen die Broncos kommen. Im Tor der Feldbacher stand deren Nachwuchshoffnung Philipp Klammer, wahrscheinlich der Schlüssel zum Sieg im Schlüsselspiel. Der Spagat, den er schon beim Aufwärmen auf den Hallenboden vor der Broncos-Kabine hinzauberte grenzte schon an ‚psychologische Kriegsführung‘ und ließ den Normalsterblichen bzw. -gelenkigen die ‚big balls‘ in den Suspensorien gefrieren. Jedenfalls zeigte sich Herbertson stark beeindruckt. Noch mehr, als  sich Klammer im zweiten Drittel beim Stand von 1:0 für Feldbach auf seinen Schuss zwischen die Schoner mit einem ebensolchen Spagat einfach hinaufsetzte und so mit den ‚big balls‘ (?) einen ‚big ball‘ festhielt. Leicht möglich nämlich, dass den Broncos an diesem Abend nur ein Tor fehlte, um die Sensation zu schaffen. Und Chancen waren da, und die Schüsse-Statistik der ersten beiden Drittel spricht eine deutliche Sprache. Auch wenn die Chancen von ‚Gutti‘, Präse Herzig, Tommy Wagner usw. nicht immer zwingend waren, so muß man doch auch das mangelnde Glück bemühen, das an diesem Tag eben auf der Feldbacher Bank Platz genommen hatte. Bezeichnend das 2:0 in Minute 37: Einem fast makellosen Überzahlspiel der Broncos, in dem Gutti-Präse-RFink-ChrFink-Captain Pu  den Puck über eine Minute lang in den eigenen Reihen zirkulieren ließen und bei dem nur der Tor-Abschluss fehlte, setzten die Feldbacher mit einem shorthander zum 2:0 ein jähes Ende. Dieses Tor war auch ein Schlag gegen die Moral der Wildpferde, die ab diesem Zeitpunkt vorsichtig gesagt gezähmt wirkten und sich im Schlussdrittel leider ihrem Schicksal ergaben. Coach ‚Gutti‘ versuchte noch einmal alles. Er packte die Moralkeule ebenso aus wie Zuckerbrot,  auch taktische Varianten blieben ohne Erfolg. Die Broncos liefen schlussendlich in ein 6:0 Debakel, verloren das Spiel gegen an diesem Tag cleverere und bessere Feldbacher und damit die Möglichkeit, durch eigene Kraft ins obere Playoff zu gelangen.

Das Kabinenbier von Goalie Andycam König, dem  man so lange man kein(!) Tor schießt auch keinen Vorwurf machen kann und der am Ende von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen wurde, schmeckte trotzdem – Danke Andycam.

Nun geht es bei den kommenden Spielen gegen die wieder erstarkten Cannibals und die Phantoms um die allerletzte Chance fürs obere oder um wichtige Punkte fürs untere Play Off. Für Spannung ist also in jedem Fall gesorgt.

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