Ilzer Broncos vs. SFD 3:3

Do legst di nieda!
Das erste Ziel ist erreicht!
D-Gruppen-Aufsteig gesichert!
Die Meisterfeier ist aufgeschoben!

 

Es war das Spiel der definitiv stärksten Mannschaften im Play Off.  Die Deutschfeistritzer Fliegerstaffel diesmal nicht gehandicapt, mit 2 Verteidiger- und 3 Stürmerlinien und allen Topguns  an Bord.

 

Ebenso die Broncos:  Erfolgscoach Weingerl konnte vor Andycam König defensiv Salchson/Pu/Oli ‚Beardy‘ Kern/Berni Fink, davor  Chris Maier/Sei/Herbertson, Tommy Wagner/Chris Fink/Reinhold Fink sowie Königsberger/Präse Herzig/Lucky Puffing aufbieten.

Die Ausgangsposition: Mit einem Unentschieden wären beide Mannschaften im nächsten Jahr D-wertig. Aber die Broncos schielen wie Clarence aus Daktari noch mit einem Auge auf den Meister-Pot.

 

 

Und obwohl  (berechtigter) Respekt in der Broncos-Kabine ob dem starken Gegner herrschte – am Eis war von diesem nicht mehr viel zu sehen. Die Broncos stürmten gegen etwas überrascht  wirkende Deutschfeistritzer von Beginn an und nagelten vor allem ihre Torpedos Stoff und Glettler im eigenen Drittel fest – so wie es der Coach von verlangt hatte.

 

Wenn jemand nicht seinen besten Tag hatte, dann das Referee-Team. Von Beginn an kleinlich und dazu einseitig mit dem Verhängen von Strafen:  Schon in der  1. Minute aus dem Nichts eine Strafe für Center Chris Maier. Diese Unterzahl überstand man noch ohne Schaden.

 

Und es war die 7. Minute, in der sich Martin ‚Pu‘ Hackl rechts durchtankt und plötzlich alleine vor dem SFD-Goalie auftaucht. Und in unnachahmlich cooler Manier schiebt Mr. PS3 den Puck  flach zwischen den Goalie-Schonern ins Tor: 1:0 für die Broncos.

Nun nahm das Spiel Fahrt auf. Die Broncos fighteten um jeden Zentimeter Eisfläche, aber auch die SFD machten ein tolles Spiel, hatten ihre Chancen, fanden aber im heute wieder großartig spielenden Andycam ihren Meister.

Und es waren die Broncos, die knapp vor Drittelende scorten: Pu mit einem ‚Brett‘ und Chris Maier, der wieder ein Top-Spiel als Center ablieferte am Rebound – 2:0.

 

Ich wage zu behaupten, dass dieses Spiel die Broncos als Sieger gesehen hätte, wären nicht die eingangs erwähnten fragwürdig  verhängten Strafen dazwischen gekommen. Jedenfalls spielten die Gegner ein sehr organisiertes und gutes Power-Play und das einigermaßen zerrüttete Nervenkostüm der Unsrigen ließ Chancen zu. 2 Tore in Unterzahl zum Ausgleich und die Angst ging um, dass die Broncos wieder einmal eine Führung versieben könnten.

 

Dann das schönste Tor des Spieles zum richtigen Moment: Oli Kern zieht links in das Angriffsdrittel, legt nach hinten für Herbertson ab und dieser bedient, nachdem er noch einen SFD-Verteidiger aussteigen  lässt, Chris Maier, der perfekt am langen Eck wartend den Puck über die Linie drückt: 3:2!

 

 Kurze Zeit später kam es aber zur ‚Schubumkehr’. Statt die eigenen Chancen (nicht nur Reinhold Fink kam einmal zu kurz) zu nutzen erhielten die Broncos das 3:3, wobei Goalie Andycam – sagen wir mal – unsanft behandelt wurde. Für das heutige Schiri-Team aber keine Frage: Tor und kein Tormannfoul. Jetzt war das Spiel kurz vor dem Kippen, die Broncos wieder einmal kurz vor der Selbstentleibung. Salchson kassierte eine 10-Minutenstrafe wegen Kritik, Königberger war kaum zu halten und auch die restlichen Broncos scharrten in den Startlöchern. Aber sie behielten ihre letzten Nervenbündel doch im Griff.

 

Aber nur,  um sie im Grande Finale des Spieles noch einmal heftig zu strapazieren:

Die Broncos im Vorwärtsgang, wollten nicht nur den Aufstieg sondern auch den Titel. Aber Sei (übersieht zudem den gut postierten Pu Hackl), vor allem aber Herbertson nach Traum-Vorlage von Sei allein vor dem SFD-Goalie sowie Präse Herzig – mit seinem neuen Schläger, einem ‚Nächst-Jahres-Modell‘ – leider, das Tor hätte auch heuer gegolten – vergaben die besten Chancen. 

In diese letzte Drangperiode der Ilzer platzte eine Strafe von Sei. Und in der Unterzahl am Ende des Spieles spielten sich die Flyers ins Angriffsdrittel und holten zum letzten Schuss, zum ‚lucky punch’ aus. Herbertson kommt mit seiner Intervention zu spät und der Schuss macht sich auf den Weg Richtung Broncos –Tor. Und das Glück ist halt ein Vogerl. Hatte es sich zuvor aus Sicht der Broncos eher in seinem Nesterl versteckt, kam es jetzt hervor und stürzte sich in offenbar selbstmörderischer Absicht in Form des Pucks gegen die Stange. Der Puck prallt, dem Eishockey-Gott sei es gedankt –  von der Stange  ins Spielfeld zurück. Andycam dazu in der Kabine lapidar: ‚Na und, sonst wär ich halt da gewesen – vielleicht!’

 

Dadurch geht die Punkteteilung  am Ende auch OK, die den Broncos nunmehr mit Sicherheit den Aufstieg in die Gruppe D bringt – einfach sensationell, nicht nur dass, sondern wie man diesen Aufstieg realisierte: Durch wirklich tolles, wie der Coach immer sagt einfaches Hockey, auch gegen stärkste Gegner. Mit entscheidend sicher die Beteiligung der Kaderspieler an allen Spielen, die praktisch durchwegs mit drei ausgeglichenen Linien bestritten werden konnten.

 

Und nun hat man nur mehr ein absolutes Luxus-Problem: Durch das  Unentschieden hat man die Trümpfe für den Meistertitel nicht mehr in der Hand und muss auch bei einem Sieg über die Freezers im letzten Spiel auf einen Umfaller der Red Bulls aus St. Josef in deren beiden Finalpartien hoffen.

 

Aber abgerechnet wird erst am Ende, das heißt am Ostermontag. Und vielleicht kann man ja doch noch einen draufsetzen – und feiert mit Osterfleisch, Ostereiern und Oster-Bock die große Senstation!

 

Diesmal stieß man noch mit Lasko-Pivo an:  Na zdravje  und Hvala an Chris Maier, unserem jetzt schon uneinholbar in Front liegenden Topscorer der Saison!

 

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