Ilzer Broncos vs. Freezers 2:3

Satte Broncos verlieren in letzter Sekunde!

Ob massive Zufuhr von Oster-Geselchtem oder der längst fixierte sensationelle Aufstieg ?

Die Ilzer Broncos konnten im letzten Spiel gegen Freezers den Sack nicht zu machen.  Zu unentschlossen und am Schluss undiszipliniert verschenkte man das Spiel gegen am Ende hungrigere und beherzt kämpfende Freezers.

Dabei schien am Anfang noch alles nach Wunsch zu laufen.

Die Broncos waren mit drei Stürmer- und 2 Verteidigungslinien aufgefahren. Gegenüber standen zwei Linien der Freezers, die nach den Gerüchten über den Ausstieg der Deutsch Feistritzer Flyers noch die Chance witterten, in die Gruppe D aufzusteigen.

Also kam es zu einem Spiel der ‚theoretischen Chance‘.

 

 

In den ersten beiden Dritteln spielten die Broncos nicht überragend, musste Coach Weingerl mehrmals laut werden. Zu viele Abspiel- und Stellungsfehler, das Flügelspiel in den Ecken zu wenig aggressiv. Die Broncos wirkten mit einem Wort ‚zaach‘. Trotzdem hielt die Defensive, vor allem ‚Andycam‘ König seinen Kasten sauber. Und vorne blitzte ein Mal die Routine von Tommy Wagner (1:0 nach Assist von Berni Fink) auf und machte Rene Königsberger (Assist Präse Herzig) sein Tor zum 2:0. Erst danach eigentlich die beste Phase der Ilzer Broncos, einige Top-Chancen auf die Entscheidung.  Aber der Freezers-Goalie Peter Pferschy war nun nicht mehr zu bezwingen, fischte einen Herzig-Schuss aus dem Kreuzeck, reagierte bei Schüssen aus kurzer Distanz von Chris Maier, Herbertson und Sei großartig. Und wenn er geschlagen war, so geschehen nach einer TikiTaka Aktion der ersten Stürmerreihe, dann pickte der Puck am Pfosten. Oder es hatte der Referee etwas dagegen, wie bei Oli Kerns ‚Wahrscheinlich-Tor‘ zum ‚Leider-Nicht-3:0‘.

Man kann es aber drehen wie man es will, im dritten Drittel kamen die Freezers auf und völlig verdient zum 2:1 (Borovsky) und 2:2 (Bergmann).

Natürlich haderten die Broncos – und natürlich legten sie sich mit dem Schiri-Team an. Zum Einen hatten sich die Unparteiischen diese Bezeichnung gestern nicht unbedingt verdient, zum Anderen bot sich nunmehr die letzte Chance für Monate. Diese Chance nutzten die Broncos ausgiebig, schlugen zu wie beim Osterbuffet und so wurde es teilweise eng in der ‚Broncos-Haftanstalt‘ (Chris Fink, Oli Kern, Gernot Fink, Chris Maier u. Wolf Salchinger).

Eigentlich überraschend ging man aber nicht gleich mit wehenden Fahnen unter, sondern hatte trotz allem noch die Chance auf den ‚Lucky punch‘.

Nun hing das Pendel still und das Universum wartete auf seinen großen Einsatz.

Die letzte Minute der so großartigen Saison lief. Gernot Fink spielte mit der Ruhe eines mehrwöchigen Maledivenurlaubes einen präzisen Pass auf den zentral einlaufenden Herbertson. Dieser an diesem Tag nicht gerade in Überform Spielende saugt den Puck an, sprintet von einem Energieblitz getroffen in das Angriffsdrittel, typiert seinen Verteidiger wie zu selten zuvor und steht alleine vor Goalie Pferschy. Nun wäre der Zeitpunkt, um sich und die Mannschaft, die Fans und die Gönner zu belohnen. Er versucht es, nachdem er im Laufe des Spieles mit anderen Variationen gescheitert war,  mit einem Flachschuss. Pferschy ist blitzschnell am Boden, der Puck unter dem letzten ‚Futzerl‘ des Beinschoners, Zentimeter vor der Torlinie begraben.

Die Enttäuschung darüber dauert beim Gescheiterten und seinen Gefährten nur wenige Sekunden. Sekunden, in denen sich Paul Rückert, einer der besten der Seinen an diesem Tag, den Puck fischt und durch die paralysierten Linien der Ilzer soliert. Und, und das machte den Unterschied am Ende aus, überlegt den Puck in die Maschen setzt.

Nun waren die Broncos wirklich flach, das Universum hatte sich in letzter Sekunde gegen sie entschieden und die Freezers zum 3:2 Sieger gekürt. Der angestrebte Meistertitel hatte sich damit in Luft aufgelöst und der Frust saß tief.

Aber in der Kabine richtete Coach Weingerl seine Burschen wieder auf, trösteten sie sich mit dem Aufstieg in die Gruppe D und mit zwei Kisten Bier, gesponsert von GR Karl Herrmann (SPÖ), der auch gleich die rettende Idee für die nächste Saison parat hatte: ‚Tore größer machen, dann passts‘.

Die Saison ließ man nun Revue passieren. Man kann neben den Top-Scorern Chris Maier (18 Pkt.) und Herbertson Maier (13 Pkt.) mit den Fußball-Pensionisten Chris Fink (11 Pkt.) und Pu Hackl (10 Pkt.) von den ‚Entdeckungen der Saison‘ sprechen. Aber auch Präse Patrick Herzig und Franz Sei Seifried (je 9 Pkt.) hatten wie auch alle anderen ihren Anteil an der zweiten ‚Aufstiegs-Saison‘ hintereinander. Hat man doch nun in den letzten zwei Saisonen (32 Spiele) nur ein wenig mehr als eine Hand voll Spiele verloren.

Gefeiert und diskutiert wurde am Ende bei Bier und Eierspeis im Cafe Fredl Reinprecht.

Ungeteilte Einigkeit herrschte in jedem Fall bei einem Thema:

‚Wir freuen uns schon auf die nächste Saison und besonders auf das Trainingslager in Brünn, das wiederum den Grundstein zu einer erfolgreichen Saison legen soll!‘

Und nun Eishockey-Wäsche waschen und dann sollte man den Keller wieder ohne Nasenklemme benützen können!

Schönen Sommer!

 

bm

 

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