Broncos vs. BlackCaps 2:6

Am Ende trugen die Broncos die schwarzen Kappen tief ins Gesicht gezogen: ‚Black Caps‘ als Sieger !!

Es hat lange gedauert, bis ich, ‚#11 Herberts Sohn‘,  mich zum vorliegenden Bericht setzen konnte. Einem Bericht über ein verlorenes Spiel, das zum Gutteil auf meine Kappe geht. Wenngleich ich keine Tormaschine bin und schon eher als Chancentod bekannt, war das Vergeben der beiden Großchancen am Beginn dieses Spieles für alle Beteiligten schwer zu verdauen.

 

 

Schon bei der ersten shift war es ein rebound nach unwiderstehlichem Solo von Neo-Captain Pu Hackl, wobei der Goalie schon zur Seite gekippt war und das Tor offen stand wie das sprichwörtliche ‚Tenn-Türl‘.

 

Der zweite Akt war dann an Brutalität kaum mehr zu überbieten. Chris Maier hatte sich rechts durchgetankt  und sah den mitgelaufenen, ob des vorangegangenen Versagens schon etwas unter Druck stehenden ‚Bruder in Not‘. Der Pass war soetwas von perfekt, dass man eigentlich nur mehr thanks hätte sagen müssen. Aber ‚der Stift schrieb‘ und The-Who-Kopf Pete Townshend hätte nach dem Verfolgen dieser Szene seinen Song in  ‚Herbie with the shaky hand‘ umgeschrieben. Derart verzog ich den Schlenzer, der diesen Namen gar nicht verdiente. Glück für den Caps-Goalie, dass er schon vorher am Eis lag, sonst hätte ihn ein Lachkrampf sicherlich auf die Matte geschickt.

 

Dabei war es der Einser-Linie beim Training am Vortag im Hartberger Eissalon so gut gegangen. Oder um bei der Wahrheit zu bleiben, beim abschließenden Trainingsspiel. Und um ganz genau zu sein, bei der Chancenauswertung – sonst wars schon am Vortag eher mau.

Jedenfalls stotterte der Broncos-Motor nach dem genannten Fehlstart beim Caps-Spiel etwas, aber Chancen waren da und es hätte zu diesem Zeitpunkt auch eine präsidiale Beruhigungspille geben können. Aber die besten Chancen blieben wieder einmal ungenützt.  Und es sah zunächst noch so aus, als könnte man sich Dank eines sicheren Andycam König im Tor sowie der soliden Verteidigungslinien Pu/Hartl und Finks II in die erste Drittelpause retten, um dann mit psychologischer Hilfe die aufkeimenden suizidalen Tendenzen aus dem Kopf zu bekommen. Doch noch vor der Sirene schlugen die ‚schwarz bemützten‘ Ehrlich und Draxl zu: 0:2. Nix war mehr mit psychologischer Hilfe und Balsam. Der an diesem Abend spielende Coach bzw. coachende Spieler Michi Weingerl rüttelte gewaltig am bildlich gesprochenen Watschenbaum, ließ an der Performance der Unsrigen kein gutes Haar. Und tatsächlich kamen die Broncos besser ins Spiel und im zweiten Drittel zum Ausgleich. Zunächst waren es die Gebrüder Fink I, wobei ‚der Große‘ als Scorer fungierte, die uns Morgenluft schnuppern ließen.

Dann, exakt zur Mitte der Spielzeit in Minute 30, der 2:2 Ausgleich – was für eine Harmonie. Torschütze Michi Weingerl. Dass dieser die Rückknummer 74 trägt, machte die Situation zu einem MONKschen Augenblick: Subtrahiert man nämlich von 30 die addierte Zahl an Toren, also 4, und zählt die das Trikot des Torschützen zierende Zahl 74 dazu erhält man – nicht 99 oder 101, nein: genau 100 – echt ‚monksch‘!

Eigentlich hätte man jetzt die plötzliche Ordnung in einem sonst hektischen Spiel nützen, Inne halten und daraus Kraft und Ruhe schöpfen müssen. Aber wieder gerieten die Broncos in Rückstand: Strafen von Luki Puffing und Andi Voit (twice), der erste draft von den white tigers und sonst heute einer der Besseren, kamen in dieser Phase einer Selbstentleibung gleich. Eiskalt nützten die Black Caps ihre Chancen.

Am Ende ergab man sich, verlor 2:6 und verschwand wortlos in der Kabine.

Die erste Linie löste sich auf: Ich stürmte den hockeyshop, um den von mir verwendeten Testschläger, laut Barni ein ‚ganz heißes Gerät‘, dem Letztgenannten umzuhängen. Buon Sei tauchte erst ein paar Tage später zwischen den Äpfel-Steigen wieder auf und Chris Maier setzte sich sogar nach England ab. Scotland yard hat unter einem Tisch in einer Bar in der Nähe des Emirates Stadium aber bereits eine heiße Spur aufgenommen – unbestätigten Gerüch(t)en zufolge wurde ein verdächtiges Suspensorium gefunden, die D N A-Analyse steht aber noch aus.

 

Wenn dann wieder alle am Damm sind, geht es kommenden Donnerstag um 21.00 Uhr gegen die ‚Frogs‘, als Gegner für die Broncos ein unbeschriebenes Blatt. Die Frogs liegen mit uns Punktegleich am Schluss der Tabelle. Sieht man angesichts der Beginnzeit davon ab, dass Frösche grundsätzlich nachtaktive Geschöpfe sind, sehe ich die Broncos von der Größe her als leichte Favoriten.

Jedenfalls wird nach diesem Spiel einer der Mannschaften wahrscheinlich zur großen Aufholjagd blasen – und zwei Mal dürft ihr raten wer das sein wird: Go Broncos !!!!

 

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